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ProdanoZeitschrift Umělec 2009/101.01.2009 Alena Dita Maria | blickpunkt | en cs de |
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Alena Boika
Als Maria Moreno Leal im September 2008 ihr Praktikum im Divus-Studio begann, bat ich sie, über irgendetwas zu schreiben, dass ihr an Prag seltsam oder interessant vorkam. Maria ist ein poetisches und neugieriges Wesen. Sie hat einen kurzen lyrischen Text über die Prager Metro verfasst. Während sie ihn mir übergab, fragte sie gleichzeitig, was „prodano“ (ausverkauft) bedeutet. Ich habe das Wort in seiner spanischen Version nicht sofort verstanden, aber als ich es dann erkannte, war ich erstaunt: wie, woher, warum? Dieses Wort ist überall, sagte Maria, und nicht nur in der Metro. Als frischer Neuankömmling und in dem Streben, poetisch zu sein, hat sie unverzüglich und exakt entdeckt und erkannt, was zur Zeit das Wesen der Tschechischen Republik ausmacht: „ausverkauft“. Prag Von Maria Moreno Leal Prag ist eine Kängurumutter, ihr Magen ist grün, rot und gelb. Verirrst du dich, führt sie dich an ihren Beutel, ein Ort, an dem du dich immer sicher fühlst, ein Ort, von dem aus du immer den Weg zurück nach Hause findest, ein Weg grün, rot und gelb. Ich lebe in Kobylisy, rot in seinem Inneren. Mutter Känguru füttert ihre adoptierten Kinder mit einer frischen und goldenen Flüssigkeit, - „die beste der Welt!“, sagte mein Vater - rot, grün und gelb. Prag ist ein mit spitzen Gebäuden, Brücken und Wäldern gekleidetes schönes Känguru, eine junge und gleichzeitig alte Stadt. Die Menschen sprechen nicht allzu viel in der U-Bahn, rot, grün und gelb, aber wenn ein alter Mann oder eine überforderte Mutter einsteigen, stehen alle auf und bieten ihren Sitzplatz an, rot, grün und gelb. So kann es kommen, wenn die Kulturen sich bunt mischen und eine Spanierin von einer Weißrussin Tschechisch lernt. Eigentlich ganz niedlich, sag ich mir. Und dann höre ich, wie sie ein Wort fortwährend wiederholen und nach seinem Sinn suchen: „VERKAUFT“. Ein Wort, das sich in Prag wohl oft wiederfindet. Also „VERKAUFT“ als eine Art Motto für die Tschechische Republik? (Warum nicht. Dieser verbale Aufschrei, irgendeiner dummen Werbekampagne entliehen, hat im Kontext der langfristigen Situation Tschechiens durchaus seine Berechtigung.) Und jetzt schon wieder so ein Verkauf. Wohl kein anderes demokratisches Land der Welt verkauft seine staatlichen Fluglinien. Aber die Tschechische Republik tut es. Der größte Kaufanwärter bislang ist die russische Aeroflot. Eigentlich ziemlich grausam, sag ich mir. Dita Lamačová
01.01.2009
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04.02.2020 10:17
Letošní 50. ročník Art Basel přilákal celkem 93 000 návštěvníků a sběratelů z 80 zemí světa. 290 prémiových galerií představilo umělecká díla od počátku 20. století až po současnost. Hlavní sektor přehlídky, tradičně v prvním patře výstavního prostoru, představil 232 předních galerií z celého světa nabízející umění nejvyšší kvality. Veletrh ukázal vzestupný trend prodeje prostřednictvím galerií jak soukromým sbírkám, tak i institucím. Kromě hlavního veletrhu stály za návštěvu i ty přidružené: Volta, Liste a Photo Basel, k tomu doprovodné programy a výstavy v místních institucích, které kvalitou daleko přesahují hranice města tj. Kunsthalle Basel, Kunstmuseum, Tinguely muzeum nebo Fondation Beyeler.
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