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BANK IM TRANSIT
Zeitschrift Umělec
Jahrgang 2007, 4
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BANK IM TRANSIT

Zeitschrift Umělec 2007/4

01.04.2007

Clemens Foscher | ostexpansion | en cs de es

Österreichische Unternehmen haben in den letzten Jahren durch Firmenübernahmen in den neuen EU-Ländern stark profitiert. Die Erste Bank Gruppe, die in sieben Ländern vormals staatliche Banken aufkaufte, ist ein Beispiel für die erfolgreiche „Ostexpansion“. Sponsoringaktivitäten in den Bereichen Kunst, Kultur, Sport, soziale und europäische Integration zeichnen die Arbeit der Ersten Bank Stiftung in Zentral- und Osteuropa aus. Doch dahinter steckt nicht nur der Altruismus großherziger Banker, sondern auch das Bestreben nach einer vorteilhaften Imagepositionierung abseits des Mainstreams. Wie der Leiter von tranzit Bratislava im Interview erklärt, bekommt die Bank über die Kooperation mit Künstlern zudem günstig an wichtige Informationen zu den neuen Märkten.

Boris Ondreicka ist gerade von der Dokumenta12 zurückgekehrt, wo er mitwirkte bei der Performance „Drei Intellektuelle aus der Mitte Europas führen mit freiem Oberkörper ein Stück über einen Vortrag auf“. Sein Tätigkeitsbereich als Künstler umfasst Objekte, Zeichnungen, Installationen und Performances, und recherchiert man seine bisherigen Ausstellungen, so finden sich renommierte Institutionen wie der Kunstverein Frankfurt, die Wiener Secession, die Biennale von Venedig oder der Volkspalast Berlin. Zudem ist Boris Ondreika Leiter des tranzit space Bratislava, der sich seit seiner Eröffnung 2005 zu einer wichtigen Adresse für zeitgenössische Kunst- und Kulturproduktion in der Slowakei entwickelt.

Tranzit und die Förderung zeitgenössischer Kunst in der Slowakei
Der Name tranzit steht dabei für eine Initiative zur Förderung zeitgenössischer Kunstprojekte in Zentral- und Osteuropa. Gegründet wurde tranzit 2001 als Reaktion auf die Folgen der zunehmenden Internationalisierung von Produktion, Konsum- und Finanzmärkten, Unternehmen, Kommunikationssystemen und Kulturin-
dustrien. Was sich wie das Postulat einer globalisierungskritischen Gruppierung liest, ist ein von der Ersten Bank Gruppe initiiertes Sponsoringprogramm. Handelt es sich dabei um Alibimaßnahmen so genannter Corporate Social Responsibility Programme zur Beschwichtigung kritischer Kundensegmente oder um eine verantwortungsvolle Unternehmenspolitik, die die Erschließung neuer Märkte mit gesellschaftlichem Engagement begleitet?

Die Bank und die zeitgenössische Kunst
Nach Aussage von Andreas Treichl, dem Vorstandsvorsitzenden der Ersten Bank Gruppe, ist Moral die Basis für wirtschaftlichen Erfolg, was angesichts des ersten Platzes bei den Corporate Social Responsibility (CSR) Awards im Ranking der 100 größten österreichischen Unternehmen auch nicht unglaubwürdig wirkt. Die CSR-Maßnahmen der Ersten Bank sind vielschichtig. Die 2005 gegründete, gemeinnützige Erste Bank Stiftung will nach eigenen Angaben in den Bereichen Kultur, Soziales und Europa „in Kooperation mit lokalen Initiativen gesellschaftlichen Wandel und soziale Integration mitdenken und mitgestalten“. Konkrete Projekte sind etwa der Aufbau einer Bank für Menschen, die aufgrund ihrer finanziellen Situation kein Konto erhalten, die Förderung von Begegnung und Austausch zur Vertiefung europäischer Werte sowie ein Sponsoringprogramm für Kunst- und Kulturprojekte. Hierzu zählt auch das Projekt tranzit.
Über die Vorgehensweise bei der Entwicklung von tranzit meint die Leiterin Christine Böhler: „Da wir das lokal vorhandene Know-how und Potential nutzen wollten, entschieden wir, dass man einen Initiator oder einen Verein, der in einer Region etwas bewirken will, unterstützt.“ In Tschechien, der Slowakei, Ungarn und Österreich sind so eigenständige Institutionen entstanden, die von der jeweiligen lokalen Bank finanziert werden und von einem unabhängigen Kurator bzw. Verein geführt werden. Diese Institutionen genießen völlige Programmautonomie und sind vor allem im Bereich der zeitgenössischen Kunst tätig.
Für Christine Böhler ist tranzit „der Versuch, zeitgenössische Kunst als gesellschaftskritischen Faktor zu unterstützen.“ Dahinter steckt laut Böhler folgende Überzeugung: „Starke und differenzierte Gesellschaften sind demokratiefähiger, sie vertragen Gegensätze besser und sind somit entwicklungsfähiger.“ Klassische Kulturförderung wie die Unterstützung großer Institutionen (Opernhäuser, Museen etc.) sei nicht Teil der Kontaktstrategie. Man habe sich eher auf sperrige, nicht arrivierte Bereiche konzentriert, wo eine gewisse Lücke zu füllen sei. „Das beschert uns aber ein Wahrnehmungsproblem“, so Böhler weiter, da die vielen kleinen geförderten Projekte nicht so leicht zu sehen und zuzuordnen seien. Angesichts der geringen Dotierung staatlicher Förderung für zeitgenössische Kunst in diesen Ländern hoffe man jedoch, einen wichtigen Anstoß zu geben.

Und alle haben etwas davon… Kunstsponsoring als Imagetransfer
Vergleicht man das Engagement für zeitgenössische Kunst der Ersten Bank in Zentral- und Osteuropa mit den Aktivitäten anderer Unternehmen, so besticht die Bank durch Kontinuität und die Finanzierung von Projekten, die keinen unmittelbaren Nutzen für die Bank aufweisen. Klassische Sponsoringaktivitäten, die von der Ersten Bank natürlich auch durchgeführt werden, setzen auf massentaugliche Events, zugkräftige Namen oder architektonische Highlights. Demgegenüber steht bei einigen Programmen der Ersten Bank Stiftung der Versuch im Vordergrund, kulturelle und soziale Brachen oder unbequeme Positionen zu unterstützen. Andererseits wäre es illusorisch zu glauben, dies entspringe dem altruistischen Denken der Banker. Vielmehr steckt dahinter eine Imagepositionierung abseits des Mainstreams. Bei Gewinnen von über 900 Mio. Euro, die 2006 allein die Auslandstöchter der Ersten Bank erwirtschafteten, scheint dieser Luxus leistbar.
Weitere Gründe für das Interesse der Bank an örtlichen Kunstprojekten nennt Boris Ondreicka im folgenden Interview, in dem er über seine Erfahrungen bei der Zusammenarbeit mit der Ersten Bank spricht. Für den Leiter von tranzit Bratislava sind Unternehmen im Gegensatz zu öffentlichen Stellen ein kalkulierbarer und verlässlicher Kooperationspartner. Eine Einstellung, die nicht zuletzt auf seine Tätigkeit als Beirat im slowakischen Kulturministerium in den 90er Jahren zurückzuführen ist.
C.F.: Wie kam die Kooperation mit der Ersten Bank zustande? Wie hat sich tranzit Bratislava entwickelt?
B.O.: 2002 kam es zu einem Wechsel in der Leitung der Sponsoringabteilung der Ersten Bank, und man war auf der Suche nach Partnern in Zentral- und Osteuropa. Auf Initiative von Kathrin Rhomberg und Maria Hlavajova kamen wir mit der Ersten Bank in Kontakt. Wir begannen ohne physische Infrastruktur, waren lediglich eine Gruppe von Künstlern und Intellektuellen, die über ein gewisses Projektbudget verfügten. Wir organisierten Lesungen und Diskussionen, führten Recherchen zur zeitgenössischen Kunstszene durch und vergaben Stipendien an Künstler. Aufgrund der schlechten Infrastruktur für zeitgenössische Kunst in Bratislava – es gibt hier keine Kunsthalle oder entwickelte Galerienszene – kamen wir zu dem Schluss, dass wir eigene Räumlichkeiten für unsere Tätigkeiten benötigen. Jetzt haben wir rund 1000 m2 Arbeits- und Ausstellungsfläche, wo auch Ateliers für 30 Künstler untergebracht sind. Ein Teil der Fläche wird von 13 m3, einer medienpolitisch aktiven Gruppierung, gratis genutzt.
C.F.: Wo liegen die programmatischen Schwerpunkte von tranzit Bratislava?
B.O.: Unser Schwerpunkt liegt auf zeitgenössischer Kunst, was auch die Ausein-
andersetzung mit deren Entwicklung in der Slowakei miteinbezieht. Wir vergeben Atelierplätze und versuchen, Künstler und Positionen in die internationale Kunstszene zu integrieren, z.B. Julius Koller und Maria Bartisova. Wir veranstalten Symposien zu relevanten Themen, organisieren Ausstellungen oder etwa ein Festival für experimentelle, elektronische Musik.
C.F.: Wie hoch ist das Budget, das tranzit Bratislava von der Ersten Bank erhält? Welche Vorgaben gibt es seitens der Geldgeber bzw. wie autonom können Entscheidungen über die Verwendung der Gelder getroffen werden?
B.O.: Unser offizieller Geldgeber ist die Slovenska Sporitelna, die slowakische Tochter der Ersten Bank Gruppe. Für größere Projekte und die Diskussion strategischer Entscheidungen wenden wir uns aber an das Hauptquartier in Wien. Die jährliche Förderung beträgt 120.000, womit sämtliche Kosten für Miete, Organisation, Verwaltung etc. bestritten werden. In einem jährlichen Treffen des Vorstands, bestehend aus sechs Künstlern/Kuratoren und drei Bankvertretern, stellen wir das Programm vor. Bisher wurden sämtliche Projekte ohne Einsprüche vom Vorstand abgesegnet. Man ist sehr zufrieden mit unseren Aktivitäten und wir haben de facto komplette Freiheit. Da wir keine extremen politischen Positionen vertreten, gibt es kaum Reibungsflächen mit den Interessen der Geldgeber.
C.F.: Wie ist die Kooperation mit der Ersten Bank im Vergleich zu anderen Geldgebern?
B.O.: Bei meinen bisherigen Erfahrungen waren die Sponsoren immer von klassischen Marketingüberlegungen geleitet. Also es ging um Vermarktbarkeit, Logogröße, mediale Präsenz etc. Im Falle der Ersten Bank gibt es ein Einverständnis über unsere Funktion als regionaler Kunst- und Wissensproduzent. Damit liefern wir der Bank auch ein gewisses Image, auch wenn wir aufgrund unserer geringen Bekanntheit kaum auf große Resonanz in der Slowakei stoßen. Zudem sind die Kunden der Ersten Bank kaum mit Namen wie Bruno Latour oder Heimo Zobernig zu beeindrucken.
C.F.: Was sind deiner Ansicht nach die Interessen der Ersten Bank an der Kooperation? Sie werden wohl nicht nur karitativen Ursprungs sein?
B.O.: Durch uns erhalten sie Wissen und Informationen, die auf dem Markt nicht angeboten werden. Wir sind sozusagen eine Art Think Tank für eine spezielle Art von Wissen. In unserer Wissensgesellschaft kann das ein wertvoller Beitrag zu Entscheidungsprozessen in der Bank sein. Sie könnten natürlich zehn Leute beschäftigen, die dieses Wissen für Sie erarbeiten. Das wäre jedoch erheblich teurer.

Kontakt – die Kunstsammlung der Ersten Bank
Neben tranzit konzentriert sich auch die Kunstsammlung der Ersten Bank auf zeitgenössische Kunst aus Zentral- und Osteuropa. Die von vier Kuratoren zusammengestellte Sammlung ist nach eigenen Angaben darauf aus, „die politische und historische Transformation in Europa und den Stellenwert der Kunst vor dem Hintergrund spezifischer kultureller, sozialer und ökonomischer Entwicklungen in post-sozialistischen Ländern zu reflektieren.“ Die Sammlungsaktivitäten gehen aber über einen allmählichen Ankauf von Kunstwerken aus der Region hinaus. Neben der kontinuierlichen Ankaufstätigkeit bietet die Sammlung eine flexible Arbeitsplattform, die in ständigem Kontakt zur aktuellen Kunstproduktion steht. Die Präsentation der Werke der Sammlung findet in Form von kuratierten Ausstellungen an wechselnden Orten statt. Vertretene Künstler sind u.a. Abramovic, Bodzianowski, Dertnig, Dabernig, Lehocká, Gotovac und Grigorescu. Für Edelbert Köb, Leiter des MUMOK Wien, wo die Sammlung 2006 gezeigt wurde, vermitteln die Werke „in Bezug auf das Verhältnis zwischen Kunst und gesellschaftlicher Realität entscheidende neue Einsichten“.

Österreichische Unternehmen in Osteuropa
Die von der EU festgelegten Beitrittskriterien eröffneten neue Marktchancen. Als blockfreies Land hatte Österreich bereits vor 1989 gute Kontakte im ehemaligen „Ostblock“, welche nach Öffnung der Länder dann von vielen österreichischen Unternehmen genutzt werden konnten. In einem Länderranking in Bezug auf die kumulierte Investitionssumme in den 10 neuen EU-Staaten steht Österreich in Bulgarien und Slowenien an erster, in Rumänien und der Slowakei an zweiter und in Tschechien und Ungarn an dritter Stelle. Die gesamte Investitionssumme betrug Ende 2005 mehr als 25 Mrd. Euro, und die Höhe der Gewinne belief sich in diesem Jahr auf 4,2 Mrd. Euro.

Die Auswirkungen von Auslandsinvestitionen sind umstritten
Was die Auswirkungen ausländischer Investi-tionen in den Zielländern betrifft, so gehen die Meinungen auseinander. Die OECD und die Welthandelsorganisation bewerten ausländische Investitionstätigkeit sehr positiv und sehen folgende Vorteile: Beschleunigung des Struktur- und Technologiewandels, engere Verflechtung im internationalen Handel, Produktionswachstum, Unternehmensentwicklung und somit erhöhter Wettbewerb. Doch diese Ansichten sind umstritten. Laut Prof. Mencinger von der Universität Ljubljana gibt es keine positive Korrelation zwischen ausländischen Direktinvestitionen und dem Wirtschaftwachstum in den Zielländern. Auch Joachim Becker von der Wirtschaftsuniversität Wien räumt ein,
dass die meisten Analysen die negativen Effekte auf die Leistungs- und Handelsbilanz sowie auf die lokale Industrie stark vernachlässigten.
Die österreichische Bankenexpansion in Zentral- und Osteuropa beschreibt Becker auf folgende Weise: Anfang der 90er Jahre wurden staatliche Kredite an Unternehmen vergeben, um das Entstehen eines nationalen Kapitalismus und eines nationalen Bürgertums zu fördern. Ein Teil dieser Kredite war im Nachhinein nicht einbringlich. Daher waren die meisten Banken in den frühen 90er Jahren eher Wirtschaftsförderungsagenturen als Geschäftsbanken. Diese Banken wurden erst im Laufe der EU-Beitrittsgespräche privatisiert, nachdem man sie zuvor mit staatlichen Mitteln saniert und von ihren faulen Krediten befreit hatte. Die österreichischen Investoren konnten also zumeist gesunde Banken übernehmen und dann von der zunehmenden Nachfrage nach Bankdienstleistungen profitieren. Die seit dem Jahr 2000 steigenden Umsätze im Bankensektor bescheren den österreichischen Mutterunternehmen heute hohe Gewinne.
Ein Problem sei, so Becker weiter, dass
ausländische Direktinvestitionen in den Bereichen, in denen österreichische Unter-
nehmen stark vertreten sind (Banken, Handel und Bauwirtschaft), keine Deviseneinnahmen für die Zielländer bringen, da sie nicht exportorientiert seien. Gleichzeitig ziehen sie aber Devisenausgaben nach sich, da anfallende Gewinne in das Heimland transferiert würden. Im industriellen Bereich, wo laut Becker positive Effekte in Form von Technologietransfers möglich sind, finden sich nur wenige Investitionen österreichischer Unternehmen.
Alles in allem seien Direktinvestitionen im Bankwesen für die österreichischen Investoren ein sehr lukratives Engagement, während für die Zielländer kaum positive Effekte zu verzeichnen seien.



Mit freundlichem Dank an -
NAME_IT Medienbüro.


Die Erste Bank in Osteuropa
Die Erste Bank konnte seit der EU-Mitgliedschaft Österreichs durch eine ganze Reihe von Übernahmen in Mittel- und Osteuropa zu einem der bedeutendsten Kreditinstitute in der Region aufsteigen. Sie hatte mit Jahresende 2006 knapp 16 Mio. Kunden (1997: 600.000), über 2700 Filialen, einen Börsenwert von rund 18 Mrd. Euro und ein Betriebsergebnis von über 2 Mrd. Euro. Der Anteil der Tochtergesellschaften in Mittel- und Osteuropa am Betriebsergebnis betrug 2006 knapp 1 Mrd. Euro, also rund 50%.





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