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Der Siegeszug der Vuvuzela:   Verbieten wir den Elefanten das Tröten?
Zeitschrift Umělec
Jahrgang 2010, 2
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Der Siegeszug der Vuvuzela: Verbieten wir den Elefanten das Tröten?

Zeitschrift Umělec 2010/2

01.02.2010

Jiří M. Špičák | sound | en cs de ru

Der Superhit der diesjährigen Fußball-WM in Südafrika, die Vuvuzela-Plastiktröte, mit der (nicht nur) die südafrikanischen Fans eine monotone Anfeuerungssinfonie anstimmten, ist ein beliebtes Ziel farbenfroher Vergleiche. Die 65 Zentimeter lange „grässliche Pfeife“, wie sie der tschechische Mittelfeldspieler Tomáš Rosický nannte, wird von allen Seiten mit meist abwertender Etikette versehen. Diese „Tröte des Letzten Gerichts“ soll eine verwirrte Elefantenherde auf der Flucht imitieren, ein Nest fürchterlich erboster Wespen, beziehungsweise eine Ziege, die verzweifelt zum Schlachthaus gezerrt wird.

Das Stück Plastik ist aber nicht nur ein Mittel, mit dem die afrikanischen Fans ihre Lieblingsspieler anfeuern. Teilweise liefert es auch eine Antwort auf die Frage, wie sehr sich die westliche Welt bereits an ihren „eigenen“ Lärm gewöhnt hat und nicht mehr in der Lage ist, fremdartigen Lärm zu akzeptieren. Die Vuvuzela funktioniert wie eine Reflexion über die Gestalt der zeitgenössischen Musik, sie ist ein soziologisches Hilfsmittel, das den Dechiffrierungsprozess der Beziehungen zwischen Fans und Spielern erleichtert. In erster Linie jedoch ist sie ein Phänomen, das weit über die Grenzen der größten Sportveranstaltung der Welt hinausgeht.

Die Geschichte der Plastiktrompete, die innerhalb von wenigen Wochen die ganze Welt erobert hat, beginnt mit der afrikanischen Kudu-Antilope. Aus ihren Hörnern stellten die Eingeborenen die gleichnamigen Musikinstrumente her, die anfangs hauptsächlich als eine Art Radio-Ersatz dienten – die Dorfbewohner riefen mit Hilfe dieses Antilopenhorns zu Versammlungen auf. Eine Renaissance erlebte es in den sechziger Jahren, genauer gesagt 1965: Der Legende nach wurde die erste Vuvuzela vom südafrikanischen Fußballfan Freddie Maake aus einem Teil seines Fahrrads hergestellt.

Die Trompete unterwanderte schrittweise die gesamte südafrikanische Fußballkultur; unter dem demonstrativen Desinteresse der restlichen Welt quetschten die Südafrikaner daraufhin jahrelang ihre Lungen aus. Ihren echten Höheflug erlebte sie erst durch die diesjährige Fußball-WM, die erstmals in der Geschichte in Afrika stattfand. Die politische Entscheidung, die populärste Sportveranstaltung der Welt auf den ärmsten Kontinent zu verlegen, löste eine völlig ungeahnte Welle aus, auf deren Schaumkrone aber nicht die weltweit besten Spieler surften, sondern die Plastiktröte, die mit ihrem Gesumme Grenzen durchbrach.


Noch vor Beginn der WM entfachten unzufriedene Fans und Spieler nämlich eine unvergleichliche Debatte: Soll man den südafrikanischen Fans ihre Vuvuzelas verbieten? Oder die verwöhnten Spieler und Zuschauer den animalischen Brunftschreien dieser rabiaten afrikanischen Fanatiker aussetzen? Der auf den ersten Blick absurde Vorschlag („Verbieten wir den Leuten ein bestimmtes Geräusch?“) war jedoch ernst gemeint. Die Vuvuzela macht angeblich die effektive Kommunikation unter den Spielern unmöglich, verursacht irreparable Gehörschäden (die 130 Dezibel einer Vuvuzela sind mit dem Start eines Düsenflugzeugs vergleichbar), das unaufhörliche Summen zerstört die Fußballidylle von Millionen Fernsehzuschauern, auf die sie vier Jahre gewartet haben.

Hinter den scheinbar rationalen Argumenten verbirgt sich jedoch vielmehr das sorgsam maskierte Streben, unseren europäischen Fußball vor den Überfällen aus dem wilden Afrika zu beschützen. Die westliche Zivilisation, die das beliebteste Spiel der Welt auf den schwarzen Kontinent importiert hat, rieb sich die Augen, was diese afrikanischen Ketzer aus dem ehemals rationalen Sport gemacht haben. So kam es zu zahlreichen Bemühungen, den Afrikanern das „echte“ Fantum beizubringen, dem allgemeinen Bestreben entsprechend, die Afrikaner langfristig zu „europäisieren“. Der Chef des internationalen Fußballverbands FIFA, Sepp Blatter, ließ die Trompeten letztendlich zu und begründete seine Entscheidung mit Phrasen über die notwendige Bewahrung einer authentischen Spielatmosphäre. Der Konflikt zwischen dem ruhig gestellten europäischen Publikum und den von der Leine gelassenen Afrikanern war da aber schon längst entbrannt.

Der Massenchor der afrikanischen Vuvuzelas diente der Offenbarung der Beziehung des westlichen Menschen zum Lärm: Wir sind von ihm dermaßen umgeben und durchwachsen, dass wir ihn nicht mehr wahrnehmen. Das uniforme Brummen der Großstädte ist für uns zu einem so organischen Bestandteil des Lebens geworden, dass es uns geradezu beruhigt. Wir haben ein natürliches Gegenmittel erzeugt, das jedoch nur auf „unseren“ Lärm angewandt werden kann. Sobald ein außerirdisches Geräusch aus anderen Welten in unser Leben eindringt, entsteht eine Massenpanik. Eine Panik, die von den Tröten-Gegnern mit rationalen Argumenten maskiert und mit Dutzenden Beispielen begründet werden soll, um die Lächerlichkeit und Unwürdigkeit des Vuvuzela-Fantums zu belegen.

Als häufigstes Argument (das auch als Grundlage für zahlreiche Internetwitze diente) wird die Tatsache angeführt, dass das Vuvuzela-Gesumme monoton ist und die Hornbläser mit ihrem Tröten überhaupt nicht auf das Spielgeschehen reagieren. Vielmehr als die schlichte „Blödheit“ der afrikanischen Fans illustriert diese Besonderheit aber eine andersartige Beziehung zwischen Fans und Fußballern. Die europäischen Fans beginnen ihre Mannschaft erst in dem Moment lautstark zu unterstützen, in dem sie sich dem Sieg nähert. Davor beobachten sie das Spiel scheinbar unbeteiligt und reserviert. In diesem Zugang ist auch eine bestimmte „Verwöhntheit“ der modernen, reizüberfluteten Gesellschaft verschlüsselt, die sich nicht mehr für ein einfaches Fußballspiel begeistern kann. Für den afrikanischen Fan hingegen ist die Partizipation am riesigen Fußballspektakel entscheidend. Er will sich an dem Prozess beteiligen, in dessen Verlauf sich der Zauber des Spiels entfaltet, und wählt zu diesem Zweck die lautesten und ausdrucksvollsten Mittel.



Außer den Vuvuzelas gehören auch wilde Kostüme oder rituelle Tänze zur afrikanischen Fußballfolklore. Es ist gar nicht so lange her, dass auf den Spielfeldern noch Hähne geschlachtet wurden, um sie den Fußballgöttern zu opfern. Zum Betreuerstab jeder afrikanischen Mannschaft gehört neben dem obligatorischen Trainer auch ein Schamane. Kein Wunder, dass das zivilisierte Europa schockiert ist und nicht glauben kann, was mit ihrem „Kind“, dem Fußball, geschehen ist. Die Vorstellung, dass ein Teil dieses unfassbaren Afrika bis nach Europa gelangen könnte (eine solche Expansion zeichnet sich tatsächlich ab: In England wurden Tausende Vuvuzelas verkauft und zwanzig Prozent aller Liverpool-Fans wünschen sich angeblich, die Trompeten auch bei ihren Heimspielen zu hören), verursacht in den Köpfen der Fußballfunktionäre blankes Entsetzen.

Die Funktionäre des deutschen Bundesligaclubs Borussia Dortmund haben die Verwendung von Vuvuzelas in ihrem Stadion schon lange vor Saisonbeginn untersagt; nach und nach schließen sich weitere Vereine in ganz Europa diesem Verbot an. Die Argumente gegen die Vuvuzela sind alle mit der Sehnsucht verbunden, die europäische Atmosphäre in den Stadien zu bewahren und nicht einen Zipfel afrikanischer Kultur in die Umgangsformen des Alten Kontinents hineinzulassen (wie politisch unkorrekt in den Zeiten der allgegenwärtigen Selbstzensur). Es handelt sich dabei vielmehr um einen Abwehrmechanismus vor fremdartigen Lauten, als um die einfache Bewahrung europäischer Anfeuerungsrufe und Gesänge. Die Offiziellen stört nicht, dass die Vuvuzela laut ist, sondern dass sie die allgemein anerkannte Vorstellung davon, wie „echter“ Lärm zu klingen hat, zerstört.

Die Vuvuzela geht aus diesem ganzen Konflikt als Instrument hervor, das nach langer Zeit sein längst verlorenes Potential wieder erlangt hat: wachzurütteln und Diskussionen zu entfachen. In einer Welt, in der keine Stille existiert, hätte man vermuten können, dass die Menschheit gegen bloße Geräusche gewappnet und gleichgültig wäre. Die von den Vuvuzelas erzeugte Tsunami-Welle bestätigt uns jedoch in der Annahme, dass die Ohren der Menschen immer noch gespitzt sind.



Abgesehen von den egoistischen und oft versteckt rassistischen Reaktionen (interessanterweise auch von vielen tschechischen Fußballkommentatoren und TV-Experten) ist das Internet auch voller Menschen, für die die Vuvuzela in erster Linie ein postmodernes Artefakt darstellt, das in neue Kontexte eingebettet werden sollte. Beinahe parallel zum Anpfiff des Eröffnungsspiels zwischen dem Gastgeber Südafrika und Mexiko füllten sich die Internetforen mit zahlreichen Kommentaren unterschiedlicher Qualität. Bei den Witzen, die auf die Lästigkeit der Vuvuzelas anspielten, handelte es sich zumeist nur um Stoßseufzer über die Notwendigkeit, das nervige Summen irgendwie zu überstehen.

Es tauchen aber auch originellere Motive auf: „Partituren“ für das richtige Spielen der Vuvuzela (aus dem Notensystem ragt allerdings nur eine einzige Note hervor), eine Coverversion der legendären John-Cage-Komposition 4′33″, selbstverständlich arrangiert für Solo-Vuvuzela. Auf dem Cover des Kult-Blackmetal-Albums Filosofem von Burzum bläst die Figur nicht mehr in ein norwegisches Volksinstrument, sondern in eine Plastiktröte. Auch die sozialen Netzwerke sind natürlich voll mit dem Vuvuzela-Sound: YouTube hat alle Videos mit einem Extra-Button in Form eines Fußballs versehen, der das Tröten von Vuvuzelas auslöst und auf Twitter gehört „Vuvuzela“ schon lange zu den Trend-Wörtern.

Die Reaktionen nach dem uralten Prinzip „Wir können es nicht ändern, dann machen wir uns wenigstens darüber lustig“ war eine natürliche und zu erwartende Art, sich mit den Vuvuzela-Lauten auseinander zu setzen. Das Internet-Radio vuvuzela.fm (eine 30-sekündige Vuvuzela-Aufnahme in Endlosschleife) berührt aber verwegen einen weiteren Aspekt der Kult-Trompete: Das monotone Geräusch hat bei richtigem Zuhören nämlich Ambitionen, genauso zu funktionieren wie die Musik von Künstlern, die mit sogenannten „Drones“ (Haltetönen) operieren, also dem ununterbrochenen Fluss eines Schallmassivs.

Bei der Facebook-Gruppe Verbietet Fußball bei Vuvuzela-Konzerten handelt es sich in erster Linie um einen Gag. Tatsache aber bleibt, dass die Vuvuzela bei richtiger Betrachtung (und richtigem Zuhören) auch ein musikalisches Erlebnis bieten kann. Das aktive Hören der chaotisch ungeordneten Vuvuzela-Töne weckt Assoziationen zu Musikern wie La Monte Young oder Phill Niblock – und diese Vergleiche sind sicherlich nicht so absurd, wie es vielleicht erscheinen mag. Für die ewig nach neuen Musikrichtungen Suchenden ist die Vuvuzela ein Geschenk des Himmels. Sie ist nicht so vorfabriziert wie die kommerziell erfolgreiche Weltmusik, stellt aber dennoch einen authentischen Import aus dem exotischen Afrika dar. Zugleich fungiert sie absolut organisch und natürlich. Auf der Vuvuzela kann so gut wie jeder spielen. Spiele, bei denen Zehntausende von Trompeten gleichzeitig erklingen, stellen keine Ausnahme dar. Aus musikalischer Sicht ist jedes Fußballspiel ein einzigartiges Klangerlebnis. Darüber hinaus bietet sich die Möglichkeit, die Vuvuzela in ihrem natürlichen Umfeld zu hören. Man muss den Klang daher nicht aus dem Kontext reißen und für das Anhören künstliche Bedingungen schaffen.

Leider hätte man sich aber persönlich zu einem Fußballspiel begeben müssen – die Betreiber der TV-Sender gaben nämlich dem Druck eines Großteils der Fußballöffentlichkeit nach und senkten den Lautstärkepegel der Bewegungsmikrofone in den Stadien. Nun wird es interessant sein zu beobachten, wie sich der Vuvuzela-Sound weiter über die ganze Welt verbreiten und ob das monotone Tröten in der nächsten Saison seinen Höhepunkt erreichen wird. Die wird nämlich zeigen, inwieweit sich die Menschen vom Klang der Plastiktrompete bezaubern lassen und ob sie der Versuchung nachgeben, eine ursprünglich afrikanische Tröte zu einem Spiel in Tschechien, Deutschland oder England mitzubringen. Schon jetzt aber steht fest, dass der langgezogene Klang der südafrikanischen Vuvuzela als eines der wenigen Geräusche zu einem Bestandteil des kollektiven Gedächtnisses eines Großteils der Menschheit geworden ist. Zumindest für eine gewisse Zeit.


Aus dem Tschechischen von Filip Jirouš.




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